Die ehemalige Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold, geboren am 23. Mai 1964, lic.iur.utr. der Universität Freiburg i.Ue. und dipl. Wirtschaftsprüferin, wurde am 11. März 1999 in den Bundesrat gewählt und war bis Ende 2003 Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes, 2003 auch Vizepräsidentin des Bundesrates. Sie war vorher als Wirtschaftsprüferin bei PWC tätig und wurde 1996 als erste Frau in die Kantonsregierung des Kantons Appenzell I.Rh. gewählt, wo sie bis zu ihrer Wahl in den Bundesrat dem Finanzdepartement vorstand. Nach ihrer Zeit im Bundesrat war sie in führenden Positionen bei Novartis tätig, bis sie Ende 2010 ihr eigenes Beratungsunternehmen gründete. Heute ist sie als Präsidentin und Mitglied mehrerer Verwaltungsräte sowie von Aufsichts-, Stiftungs-und Beratungsgremien tätig.
Seit 1.Juli 2018 präsidiert sie die Stiftung der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan. Ruth Metzler wuchs in Willisau LU auf und wohnt mit ihrem Ehemann in Appenzell I.Rh..
Frau Ruth Metzler-Arnold, ehemalige Bundesrätin, über ihre ersten Monate als Präsidentin des Stiftungsrates für die Päpstliche Schweizergarde und über die vielfältigen bevorstehenden Aufgaben.
Am 1. Juli 2018 durfte ich in den Stiftungsrat der Stiftung für die Päpstliche Schweizergarde im Vatikan eintreten und das Präsidium übernehmen. Seither sind einige Monate vergangen; ich konnte viele neue Erfahrungen sammeln und Unbekanntes entdecken. Ich bin sehr beeindruckt:
Beeindruckt von der Disziplin, Kompetenz und Hingabe der Gardisten und ihren Vorgesetzten, die eine sehr anspruchsvolle Aufgabe im Dienste des Heiligen Vaters erfüllen;
Beeindruckt und dankbar bin ich aber vor allem von den zahlreichen kleinen und grossen Gönnern, die der Stiftung mit ihren Zuwendungen die materiellen Möglichkeiten bieten, die Päpstliche Schweizergarde vielfältig zu unterstützen.
Dankbar bin ich auch den Stiftungsrätinnen und Stiftungsräten, die sich unentgeltlich, materiell und zeitlich, stark engagieren.
Die Stiftung erfüllt in vielen Punkten eine wichtige Brückenfunktion zwischen der Garde im Vatikan und der Heimat der Gardisten. Die Administration des Vatikanstaates kommt grossmehrheitlich für die Kosten der Garde auf. Jedoch liegt der Vergütungsrahmen in den Bandbreiten des italienischen Arbeitsmarktes. Die Gardisten und Kader stehen zeitlich befristet im Dienste des Heiligen Vaters. Sie, und ihre Familien, werden früher oder später in die Schweiz zurückkehren. Ihren Kindern muss deshalb ermöglicht werden, eine internationale Schule zu besuchen, die den späteren Anschluss an das schweizerische Bildungssystem erleichtert. Die Väter sind darauf angewiesen, auch während ihrem Dienst für den Heiligen Vater ihre Altersvorsorge zu alimentieren, um Beitragslücken möglichst zu vermeiden und die Altersvorsorge auch nach ihrer Rückkehr in die Schweiz angemessen weiterzuführen und sicherzustellen. Die Stiftung will sie dabei unterstützen. Ein anderes Feld ergibt sich aus den Aus- und Weiterbildungsanforderungen. Die Wacht- und Schutzaufgaben am Vatikan bedingen gute Kenntnisse der italienischen Sprache, der formellen und informellen Umgangsformen am Heiligen Stuhl, Kenntnisse der historischen und kulturellen Zusammenhänge. Der Gardist muss die Gelegenheit erhalten, sich diese Eigenschaften anzueignen. Die Stiftung soll die dazu notwendigen materiellen Voraussetzungen schaffen können. Ein weiterer Schwerpunkt für die Stiftung ist die Unterstützung der Schweizergarde bei der Rekrutierung junger Gardisten.Es ist mein grosses Anliegen, dass wir zur Unterstützung dieser vielfältigen Aufgaben zu Gunsten der Gardisten und ihrer Familien den Kreis der Freunde der Schweizergarde stärken und erweitern können. Dafür engagiere ich mich!
Ruth Metzler-Arnold, Stiftungsratspräsidentin
Ich unterstütze die Päpstliche Schweizergarde, weil ich stolz bin auf die Gardisten, die hervorragende Botschafter unseres Landes sind und eine wichtige Brücke zwischen unseren Werten, der Tradition in der Garde und dem modernen Leben bilden.
Vizepräsident, Stiftungsrat seit 2019
Die Päpstliche Schweizergarde repräsentiert in so intensiver und bedeutender Weise wie keine andere Schweizer Institution die prägendsten Werte unseres Landes; keine trägt den symbolischen Inhalt dieser Werte mit größerer Strahlkraft in die Welt hinaus; keine verlangt von den eigenen Mitgliedern mehr Hingabe und Selbstaufopferung. Aus diesem Grund unterstütze ich die Schweizergarde durch mein Engagement in der Stiftung.
Stiftungsrat seit 2019
Ich unterstütze die Schweizergarde, damit wir auch in Zukunft junge Schweizer für den traditionsreichen Dienst im Vatikan motivieren und den Gardisten nach ihrer Dienstzeit den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern können.
Stiftungsrat seit 2019
Die Schweizergarde steht für Werte wie Zuverlässigkeit, Sorgfalt und Loyalität; sie verbindet Tradition und Moderne. Ich freue mich sehr, meinen Beitrag leisten zu dürfen, diese faszinierende und einzigartige Geschichte erlebbar zu machen.
Der Vorsitzende der schweizerischen Bischofskonferenz ist von Amtes wegen Mitglied des Stiftungsrates.
Der Kommandant der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan ist von Amtes wegen Mitglied des Stiftungsrates.
Die Gardestiftung ist eine ausserordentliche Institution und absolut einzigartig auf dieser Welt. Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich meinen Beitrag zu einer grösseren Bekanntheit in der Romandie leisten darf. Schliesslich handelt es sich um eine Visitenkarte für die ganze Schweiz.
Ich unterstütze die Schweizergarde, weil ich Wert darauf lege, dass die Gardisten kulturell und professionell während ihrer Dienstzeit weiterkommen. Mein Ziel ist es, diesen Jungen die Rückkehr in die Arbeitswelt (der Schweiz) zu erleichtern.
Ich unterstütze die Schweizergarde, weil sie eine global erkennbare und authentische Vertretung von Schweizer Werten ist und sie eine einmalige Geschichte mit dem Heiligen Vater verbindet. Diese Tradition in einer modernen Umwelt weiter gelebt und weiter entwickelt zu sehen, ist eine äusserst befriedigende Aufgabe als Stiftungsrat.
Stiftungsrat seit 2019
Ich unterstütze die Schweizergarde, weil jeder einzelne Schweizergardist, sollte es nötig sein, unter Einsatz seines Lebens den Heiligen Vater schützt. Der Gardist lebt durch seinen Dienst die Grundwerte unseres Landes vor und kann deshalb eine Quelle der Inspiration für die Jugend sein.
Zentralpräsident der Vereinigung ehemaliger päpstlicher Schweizergardisten. Stiftungsrat seit 2024
Ich unterstütze die Schweizergarde, weil ich unseren jungen Mitbürgern helfen will, die sich selbstlos verpflichten - sogar mit dem Einsatz ihres eigenen Lebens - für eine edle Sache einzustehen, welche unser Land ehrt.
Ich unterstütze die Schweizergarde, weil sich unser Papst mit seinen Gardisten in sichern Händen fühlen kann, und weil die jungen Männer und deren Kaderleute unsere Anerkennung für ihren selbstlosen Dienst verdienen. Darum mache ich auch im Stiftungsrat aktiv mit, auf der Suche nach wohlwollenden Spendern und Gönnern.
Stiftungsrätin seit 2022
Das Engagement in der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan verdient nicht nur Respekt und Anerkennung sondern auch Unterstützung!
Stiftungssekretärin seit Oktober 2019